Der Wolf im Schafs­pelz für die Frauenrechte

Zum Rege­lungs­in­halt des Geset­zes über die Selbst­bestimmung in Bezug auf den Geschlechts­ein­trag (SBGG) – von RAin Sil­ke Mar­ti­ni in „Gleich­stel­lung in der Pra­xis (GiP)“ Ver­lags­grup­pe Hüt­hig-Jeh­le-Rehm GmbH, Heft 1/2024 S.52 ff.

Am 23. August 2023 hat die Bun­des­re­gie­rung einen Kabi­netts­be­schluss zur geschlecht­li­chen Selbst­bestimmung gefasst, der als Gesetz­ent­wurf in den Bun­des­tag ein­ge­bracht wird. Bei Ver­öf­fent­li­chung die­ses Auf­sat­zes kann also aus der Absicht, das Geschlecht der Will­kür zu über­las­sen und nicht mehr an objek­ti­ven Kri­te­ri­en zu mes­sen, bereits gesetz­ge­be­ri­sche Wirk­lich­keit gewor­den sein.
In die­sem Fal­le bleibt abzu­war­ten, ob das Gesetz bis zu sei­nem Inkraft­tre­ten (frü­hes­tens am 1.11.2024) einer Über­prü­fung durch das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt stand­hält.
Auch wenn ein­zel­ne Bestim­mun­gen dar­in noch ver­än­dert wer­den soll­ten, bleibt die Auf­lö­sung eines objek­tiv bestimm­ba­ren Geschlechts­be­griff der Kern sei­ner Rege­lun­gen und das hat weit­rei­chen­de Fol­gen für die Geschlechterpolitik …

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